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  • Dr. Kirsten Baumann, Gabriele Wachholtz und Dr. Ingo Borges (vl.) mit dem neuen Ovens-Gemälde auf der Staffelei und weiteren Ovens-Gemälden an der Wand im „Blauen Saal“ von Schloss Gottorf

Freundeskreis baut Sammlungsbestand weiter aus

Dank des großzügigen Engagements des Freundeskreises Schloss Gottorf kann die Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte auch 2020 bedeutende Zuwächse erfahren. Dabei reicht die Bandbreite von alten Meistern wie Jürgen Ovens für Schloss Gottorf bis zu zeitgenössischen Arbeiten. Darunter ist auch ein Zyklus von Wolfgang Werkmeister, der es sich nicht nehmen ließ, seine Grafiken persönlich an die Vorsitzende des Freundeskreises, Gabriele Wachholtz, sowie an Museumsdirektorin Dr. Kirsten Baumann und Kurator Dr. Ingo Borges zu übergeben.

Seit nunmehr sieben Jahrzehnten liegt der Schwerpunkt der Freunde auf dem Erwerb sammlungsrelevanter Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken und von Kunsthandwerk. Der jüngste Erfolg ist das Gemälde „Der Lobgesang des Simeon“ (um 1651) vom Gottorfer Hofmaler Jürgen Ovens. „Wir sind stolz, dass wir unseren Teil zu dieser bundesweit bedeutenden Ovens-Sammlung beitragen konnten“, sagt Gabriele Wachholtz. Denn nachdem es dem Freundeskreis Schloss Gottorf bereits im Vorjahr gelungen war, eine Federzeichnung und ein kostbares Herrenporträt von Jürgen Ovens (um 1670/75) zu erwerben, besitzt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte nun mit 14 Gemälden und weiteren Arbeiten auf Papier die größte Sammlung dieses wichtigen Barockmalers in Deutschland.

Ebenfalls neu im Gottorfer Bestand dank Freundeskreises: Anton Melbyes (1818-1875) „Fjordlandschaft“ (1847, Öl auf Leinwand, 26 x 38 cm) und von Valentin Ruths (1825-1905) der imposante „Sommertag im Walde“ (1884, Öl auf Leinwand, 95 x 149 cm).

Auch wenn die kontinuierliche Erweiterung der Sammlung im Vordergrund der Fördertätigkeit steht – Ausstellungen wie die aktuelle Fetting-Retrospektive, Konzerte, wissenschaftliche Tagungen oder auch Buchveröffentlichungen stehen ebenfalls auf der Agenda. 2020 hat der Verein 100.000 Euro in die Hand genommen, um hier gezielt verschiedene Projekte zu fördern. So war es dem Freundeskreis in den Vorjahren zu verdanken, dass zwei kunsthistorisch bedeutende Tagungen auf Schloss Gottorf stattfinden konnten - über die „Moderne am Meer“ und über „Die Niederlande und Schleswig-Holstein“. Deren Ergebnisse werden in Form von zwei umfangreichen Tagungsbänden veröffentlicht. Wiederum gefördert vom Freundeskreis Schloss Gottorf.

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