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Bibliothek

Die Bibliothek des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf besitzt rund 100.000 Bücher, Zeitschriften und Kataloge zum Thema Kunst - in all ihren Facetten.

Bücher hatten schon immer einen hohen Stellenwert im Gottorfer Schloss. Bereits im 17. Jahrhundert war die Bibliothek der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf weithin berühmt. In nur einem Jahrhundert war es Friedrich III. (1597-1659) und Christian Albrecht (1641-1694) gelungen, den Bestand von ererbten 700 Büchern auf damals beachtliche 10.000 Exemplare zu vergrößern, wie zeitgenössische Inventare und Kataloge zeigen. Anteil daran hatte auch Adam Olearius (1599-1671), Universalgelehrter am Gottorfer Hof und von 1649 bis zu seinem Tod als Bibliothekar für die Sammlung verantwortlich.

Im Großen Nordischen Krieg (1700-1721) fiel die Hofbibliothek 1713 schließlich an Dänemark und wurde in der Folge weitgehend geschlossen in die Königliche Bibliothek nach Kopenhagen verbracht. Dort befindet sich der wohl größte Teil der Bücher noch heute, auf Schloss Gottorf sind keine Bücher mehr aus der herzoglichen Sammlung vorhanden.

Einzigartige Reiterbuchsammlung im Bestand

Zu den herausragnden Stücken der Bibliothek zählt heute eine Reiterbuchsammlung, die in ihrer Spezialisierung auf die klassische Reitkunst und die Reitschulen einzigartig ist. Die insgesamt 113 Bücher, unter ihnen seltene, epochemachende Werke von Löhneysen, Grisone, Pluvinel, Ridinger und La Guérinière, geben einen historischen Abriss über die Entwicklung der Reitkunst vom 16. bis ins 19. Jahrhundert.

Oft wissenschaftlich fundiert und teils reich illustriert spiegeln sie in Wort und Bild das Wissen ihrer Zeit in Sachen Heilkunde, Anatomie und Ausbildung von Pferden wieder. 1997 gelangte die über Jahrzehnte gewachsene Sammlung als Schenkung von Dr. Horst Stützer aus Reinbek bei Hamburg nach Schleswig. Dass die Reiterbücher eines Tages ihren Platz in den zur Bibliothek umgebauten, ehemaligen Stallungen von Schloss Gottorf und damit am Ort ihrer Bestimmung finden würden, ahnte damals wohl niemand. Den Sammler hätte es sicher gefreut.

Bibliothek steht Wissenschaftlern für konkrete Forschungsvorhaben zur Verfügung

Die Bibliothek des Museums für Kunst und Kulturgeschichte steht in erster Linie den Mitarbeitern der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen zur Verfügung. Die Literatur wird im Rahmen der Bestandsforschung genauso herangezogen, wie für Vorträge und die Entwicklung neuer Ausstellungen und Publikationen.

Darüber hinaus öffnet die Bibliothek auch für Wissenschaftler anderer Einrichtungen ihre Türen. Aus organisatorischen Gründen bittet das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Schloss Gottorf um eine schriftliche Anmeldung unter Nennung des konkreten Forschungsvorhabens – mindestens 14 Tage vor dem geplanten Termin.

Kontakt: Dr. Ivonne Rohmann, +49 (0) 4621 813-230, ivonne.rohmann@landesmuseen.sh

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