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  • Werden in der Norddeutschen Galerie ausgestellt: die Werke Metamorphose, The Breeze, Earthly Delight von Stefan Pehl
  • Stefan Pehl

Stefan Pehl in der Norddeutschen Galerie

In der Norddeutschen Galerie sind noch bis zum Sommer drei Werke von Stefan Pehl (geb. 1982 in Eutin) als Leihgaben zu bewundern, die der Künstler kürzlich selbst mit aufgehängt hat. 

Der in Schleswig-Holstein aufgewachsene Stefan Pehl studierte 2004-2012 freie Kunst an der Hochschule für bildende Kunst (HfbK) in Hamburg, unter anderem in der Klasse von Werner Büttner, bei Norbert Schwontkowski und Daniel Richter, sowie an der School of the Museum of Fine Arts (SMFA) in Boston.

Mit informellem Duktus lässt Pehl imaginäre Landschaften und Farbräume auf seinen Leinwänden entstehen. Die Natur und die Musik, insbesondere den Jazz, benennt er als seine maßgeblichen Inspirationsquellen. Auf zahlreichen Reisen innerhalb und außerhalb Europas hat er die Schönheit der Natur in ihrer Mannigfaltigkeit erfahren und Eindrücke in seinem Bildgedächtnis für die Malerei gespeichert. Durch das Hören von Musik erweckt Pehl diese Eindrücke wieder neu und kommt in die richtige Stimmung zum Malen – in den „Flow“. Er selbst sagt: „Ich bin kein Schöpfer meiner eigenen Ideen, vielmehr ein Zuhörer und Beobachter während des Malens. Ich habe nie eine Idee, bevor ich ein Bild beginne.“

Zartfarbig, immer wieder aber auch mit kräftigeren Farbakkorden erschafft Stefan Pehl in seinen Gemälden abstrakt-ungegenständliche Welten. Nur in angedeuteten Versatzstücken gemahnen seine Bilder von Zeit zu Zeit an unsere Lebensrealität: Wolken, Berge, Wasserflächen, Inseln und immer wieder Pflanzen scheinen in einigen seiner Schöpfungen aus Farbe zu erstehen.

Man meint in seinen Gemälden verschwommene Traumbilder vor sich zu haben, Erinnerungssplitter, fast vergessene Eindrücke früherer Reisen oder Bilder ferner Länder und zukünftiger, noch unerreichbarer Welten. In erster Linie sind seine Bilder jedoch pure Malerei, Neuschöpfungen abseits jedweder Abbildqualität. „Ich biete dem Betrachter einen Reflexionsraum an, […] wie auch die Natur einen darstellt.“ benennt es der Künstler.

Mit einem erstaunlichen Gespür für fein austarierte Farbnuancen, für die Erzeugung zarter innerbildlicher Spannungen und für Bewegung im Bild gelingt es Pehl trotzdem, seine Werke nicht zu lieblich-braver Stimmungsmalerei werden zu lassen. Es ist vielmehr eine oszillierende Farbigkeit, eine Lebendigkeit, die sie auszeichnet. Atmosphärisch dicht fächern die Werke uns eine unendliche Vielzahl von Assoziationsmöglichkeiten auf und bleiben so bei jeder neuen Betrachtung spannungsvoll.

Das Museum gibt mit diesem Format dem Nachwuchs die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Künftig sollen in der Norddeutschen Galerie immer wieder Arbeiten von jungen Kunstschaffenden auf Zeit zu sehen sein. 

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