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Nikolaus Störtenbecker überlässt Gottorf sein grafisches Werk

Wenn sich ein Wissenschaftler im Team des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte als Hüter eines Kunstschatzes fühlen darf, dann ist es wohl Dr. Thomas Gädeke (65). Als Leiter der Grafischen Sammlung auf Schloss Gottorf trägt er die Obsorge über ein Konvolut von mehr als 85.000 künstlerischen Arbeiten auf Papier.

Den jüngsten nennenswerten Zuwachs für die Sammlung dankt das Landesmuseum einem der wichtigsten Vertreter und Mitbegründer der Norddeutschen Realisten – Nikolaus Störtenbecker. Der in Munkbrarup bei Flensburg lebende Künstler hat dem Museum knapp 150 Blätter, darunter mehr als 70 Farbholzschnitte, geschenkt.

"Der Farbholzschnitt ist das Alleinstellungsmerkmal von Nikolaus Störtenbecker", stellte Dr. Gädeke heraus. Er sei der einzige Künstler Schleswig-Holsteins, der damit arbeite und es auch so meisterhaft umsetze. "Wir nehmen in unsere Sammlung nur auf, was wir für wesentlich halten."

Über das großzügige Geschenk freuten sich auch Dr. Kirsten Baumann, Direktorin des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, und Dr. Carsten Fleischhauer. Er wird am 1. April die Nachfolge von Dr. Thomas Gädeke antreten, der die Graphische Sammlung mehr als 30 Jahre geleitet und betreut hat. Ende April wird mit Gädeke der dienstälteste Kunsthistoriker und Ausstellungskurator des Landesmuseums in den Ruhestand verabschiedet.

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